Verabschiedung in den Ruhestand

Ein Unternehmen wie ein Stück Heimat

Gekommen um zu bleiben: Andre Hantl (62 Jahre) gehörte zu den Mitarbeitern der ersten Stunde bei SHZ und hat alle Höhen und Tiefen der Unternehmensgeschichte miterlebt. 18 Jahre arbeitete er in der Versandabteilung. Zu einem anderen Arbeitgeber zu wechseln kam nie in Frage, denn für ihn ist SHZ ein Stück Heimat geworden. Im Interview verrät Andre Hantl, was das für ihn bedeutet – und warum er nun mit einem lachenden und einem weinenden Auge in den Ruhestand geht.

Nach seiner Ausbildung zum Maschinenbauer/Schlosser arbeitete Andre Hantl zunächst bei einem regionalen Hersteller für Küchenmöbel. 2004 wechselte er zu SHZ und war dort zunächst in der Rundschlingen-Produktion tätig, bevor man sein wahres Potenzial entdeckte: Bald schon, wechselte er in die Versand-Abteilung, wo er seine Fähigkeiten voll entfalten konnte. Hier arbeitete er 18 Jahre lang – bis zu seinem Renteneintritt im Dezember 2022.

Sie waren 18 Jahre lang für SHZ tätig. Eine so lange Betriebszugehörigkeit ist heutzutage selten. Hatten Sie nie den Gedanken in ein anderes Unternehmen zu wechseln?

Nein, diese Frage hat sich mir nie gestellt. Ich komme mit den Leuten hier einfach gut klar und fühle mich sehr wohl – quasi wie „zu Hause“. Das ist aus meiner Sicht super viel wert und nicht überall selbstverständlich. Und wenn doch einmal etwas quer lag oder man ein Problem hatte, konnte man sich jederzeit an einen Vorgesetzten oder sogar direkt an die Geschäftsführer wenden. Sie hatten immer ein offenes Ohr für die Belange von uns Mitarbeitern. Verbesserungsmöglichkeiten wurden stets offen und mit allen Beteiligten diskutiert. So fand sich meist schnell eine gute und praktikable Lösung.

Für mich hat bei SHZ einfach alles gepasst: ich hatte eine Arbeit, die mir Spaß gemacht hat und viel Abwechslung bot, musste nicht in Schichten arbeiten und konnte sogar zu Fuß zur Arbeit gehen, da ich nur 500 m vom Unternehmen entfernt wohne. So was ist heutzutage echt selten.

„Verbesserungsmöglichkeiten wurden stets offen mit allen Beteiligten diskutiert. Und so fand sich meist schnell eine gute und praktikable Lösung.“

Andre Hantl

Wie genau sah Ihre tägliche Arbeit im Versand aus?

Ich habe die Bestellungen unsere Kunden versandfertig gemacht, d.h. ich habe die Waren aus der Produktion übernommen und erst einmal geprüft ob alle Etiketten richtig angebracht waren. Danach habe ich die Waren lt. Bestellliste konfektioniert, sprich Pakete und Paletten gepackt und diese an DHL oder eine andere Spedition übergeben.

Welche Eigenschaften sollten junge Menschen mitbringen, die in Ihre Fußstapfen treten wollen?

Sie sollten flexibel sein und sich schnell auf neue Situationen einstellen können, denn es kann passieren, dass Kunden ihre Bestellungen kurzfristig ändern – und dann muss man eben schnell reagieren. Ganz wichtig ist aber auch Teamfähigkeit, denn gerade im Versand arbeiten wir sehr eng zusammen mit der Produktion und dem Vertrieb. Hier muss man sich eng abstimmen und ein gutes Team abgeben.

Wie hat sich Ihre Arbeit in den letzten Jahren verändert?

Wir haben unsere Arbeitsabläufe deutlich optimiert: Durch das zielgerichtete Umstellen von Maschinen sind unsere Wege kürzer geworden und wir müssen nicht mehr so weit laufen. Für den Transport von Kisten und Paletten wurden neue elektrische Hubwagen angeschafft, was die Arbeit wesentlich weniger kraftaufwendig macht. Außerdem wurden Rollbahnen geschaffen, über die wir schwere Pakete (bis zu 30 kg) transportieren können. Dadurch müssen wir nicht mehr so schwer heben. Alles in allem wurde viel getan, um die Arbeitsbedingungen im Versand stetig weiter zu optimieren.

Das ist auch etwas, was ich sehr an SHZ schätze: Man ist mit jedem Wachstumsschritt bemüht, auch die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter:innen weiter zu verbessern. So wurden z. B. erst kürzlich neue Büroräume für die Mitarbeiter:innen in der Verwaltung geschaffen und mit ergonomischen Sitzmöbeln und höhenverstellbaren Schreibtischen ausgestattet.

„Man ist mit jedem Wachstumsschritt bemüht, auch die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter:innen weiter zu verbessern. “

Andre Hantl

Die neue SHZ-Lagerhalle

Was schätzen Sie an SHZ als Arbeitgeber?

Unsere Chefs haben uns immer den tieferen Sinn unserer Geschäfte vermittelt und uns gezeigt, wofür es sich lohnt mit Begeisterung zu arbeiten. Diese Begeisterung ist einfach „ansteckend“. So erkläre ich mir auch das gute Miteinander bei SHZ. Wir sind wie eine große Familie. Ideen und Anregungen von uns Mitarbeiter:innen sind immer sehr willkommen – und die Wege zum Chef sind kurz. Ein gutes, aktuelles Beispiel dafür: Es gab die Anregung aus der Belegschaft, Mitarbeitern eine Extra-Vergütung zukommen zu lassen, wenn sie bereit sind, in zwei Schichten zu arbeiten. Diesem Vorschlag sind unsere Geschäftsführer gefolgt und ab 2023 gibt es bei SHZ sogenannte Schichtzulagen: alle Mitarbeiter:innen die in Früh- und Spätschicht arbeiten, erhalten eine Schichtzulage von 1 €/h. Das entspricht ca. 175 € je Monat bei Vollzeitbeschäftigung.

„Ideen und Anregungen von uns Mitarbeiter:innen sind immer sehr willkommen – und die Wege zum Chef sehr kurz.“

Andre Hantl

Was werden Sie an SHZ besonders vermissen?

Für mich war SHZ ein Stück Heimat – ein Ort, an dem man herzlich willkommen ist und sich wohl fühlt. Ich hatte das Glück in einem super Team arbeiten zu dürfen – mit sehr netten, aufgeschlossenen Kolleg:innen. Wir haben uns gegenseitig gut ergänzt und auch immer unterstützt. Aber wir konnten uns auch mal ehrlich die Meinung sagen. Auch das gehört dazu: Kritik ehrlich zu äußern und zu prüfen, ob man bestimmte Dinge nicht besser machen kann. Diese offene Gesprächs- und Feedback-Kultur war für mich immer sehr wertvoll.

Eine schöne und lieb gewonnene Tradition ist auch das gemeinsam Freitagsfrühstück, was unsere Chefs jede Woche für alle Mitarbeiter:innen spendieren. Hier kommen wirklich mal alle zusammen und können sich in entspannter Atmosphäre austauschen.

Nicht zu vergessen sind natürlich auch die vielen schönen Team-Events – ob als Sommerfest mit Bogenschießen, Bootstour auf der Elbe oder Weihnachtsfeier. Unsere Chefs haben sich immer wieder etwas Neues für uns einfallen lassen.

„Für mich ist SHZ ein Stück Heimat – ein Ort, an dem man herzlich willkommen ist und sich wohl fühlt.“

Andre Hantl

Was sind Ihre schönsten Erinnerungen an Ihre Zeit bei SHZ?

Die schönsten Erinnerungen verbinde ich mit den vielen schönen Mitarbeiterfesten. Ein Erlebnis an das ich mich besonders gern erinnere, ist ein Sommerfest, das vor drei oder 4 Jahren stattfand: Wir sind mit einem eigens für uns gemieteten Schiff die Elbe stromaufwärts gefahren – mitten durch die beeindruckende Felsenkulisse der Sächsischen Schweiz – von Pirna bis nach Bad Schandau – bei strahlendem Sonnenschein. Es war eine super Stimmung an Bord, es gab leckeres Essen und man kam auch mal mit Kolleg:innen ins Gespräch, mit denen man sonst vielleicht nicht so viel zu tun hat. So eine gemeinsame Feier ist immer ein schönes Zeichen der Wertschätzung.

Wie würden Sie Ihre Zeit bei SHZ mit nur 3 Wortgruppen beschreiben?

Interessant, vielseitig und hat immer Spaß gemacht.

Was würden Sie verändern, wenn Sie, ab heute, Chef von SHZ wären?

Chef sein ist gar nicht so einfach. Ich habe großen Respekt vor der Komplexität dieser Aufgabe und der großen Verantwortung für so viele Menschen. Ich glaube das wäre nichts für mich. Nach meinem Dafürhalten haben die SHZ-Geschäftsführer Günter und Matthias Böhme alles richtig gemacht – und ich wünsche Ihnen von Herzen, dass der Erfolg auch in Zukunft anhält und das Unternehmen weiter so floriert und stabil wächst.

Was sind Ihre Pläne für den Ruhestand?

Ich werde jetzt erst einmal das Leben genießen, viel Zeit mit der Familie verbringen und meinen Hobbies nachgehen: Chopper und Fahrrad fahren. Und natürlich gibt es auch immer etwas am Haus zu tun. Ab und zu werde ich aber auch sicherlich `mal bei meinen ehemaligen Kolleg:innen von SHZ vorbeischauen – es sind ja nur 500 m – und so fällt mir der Abschied auch nicht ganz so schwer.

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