Näher:in bei SHZ: Ein spannender Beruf – auch für Quereinsteiger:innen
Nicole F. (27 J.) ist gelernte Floristin und kam 2019 als Quereinsteigerin zu SHZ. Hier lernte Sie das Einmaleins des Nähens von Ihrer Mentorin. 2022 startete auch Nicole S. (35 J.) Ihre Tätigkeit, zunächst als Leiharbeiterin bei der SHZ. 2023 wurde Sie sogar fest übernommen. Über die Jahre ist aus den beiden Frauen nicht nur ein gut eingespieltes Team geworden, sondern auch gute Freundinnen. Im Interview geben Ihnen die beiden Einblicke in Ihren Berufsalltag bei SHZ und erklären worauf es dabei ankommt.
Welche Eigenschaften sollten man für den Beruf Näher:in bei SHZ mitbringen?
Nicole F.: Für den Beruf der Industrienäherin bei SHZ sollte man handwerkliches Geschick und ein gutes Augenmaß mitbringen. Für die Fertigung von Zurrgurten, Hebebändern und Hebeschlingen an großen Industrienähmaschinen ist es auch wichtig etwas Kraft in den Händen und Fingern zu haben, um gut mit den oft derben Stoffen und Gurtmaterialien zurechtzukommen. Es kann vorkommen, dass man bis zu 100 Meter lange Bänder über die Nähmaschine bewegen muss. Das erfordert schon etwas Stärke und Geschicklichkeit. Hilfreich ist sicherlich auch ein gutes Vorstellungsvermögen zu haben, um sich ein Bild vom fertigen Endprodukt machen zu können.
Worauf kommt es bei der Arbeit an?
Nicole S.: Als Industrienäherin geben wir darauf Acht, dass jedes Produkt absolut gleich aussieht und somit für den seriellen Vertrieb geeignet ist. Je nach Produkt bedeutet das, dass eine Näherin gegebenenfalls nur wenige Arbeitsschritte durchführt und das Exemplar dann für die Weiterverarbeitung an die nächste Näherin reicht. Damit es dabei auf die Dauer nicht langweilig wird, gibt es bei uns Jobrotation. Das heißt, wir wechseln die Arbeitsaufgabenbereiche in regelmäßigen Abständen.
Um uns ein genaueres Bild von Ihrer täglichen Arbeit machen zu können, welche Arbeitsschritte sind z. B. beim Nähen eines Zurrgurtes erforderlich?
Nicole S.: Unsere Schichtleiterin teilt uns die Aufträge zu und wir bekommen das Material von unserem Zusteller an unsere Nähmaschinen gestellt. Dort wähle ich das richtige Programm aus, baue Schablonen und Klammern entsprechend den Anforderungen an den neuen Gurt um. Als nächstes lege ich das richtige Nähgarn ein und spanne den Faden ein. Danach nähe ich ein Testexemplar, welches ich anschließend ausmesse. Wenn alles passt, lege ich mit der gesamten Menge los.
„Wir haben einen echt guten Zusammenhalt
und lachen auch viel bei der Arbeit.“
Nicole S., Mitarbeiterin Näherei
Was unterscheidet die Arbeit als Näherin bei SHZ von der Arbeit in anderen Betrieben?
Nicole S.: Wir haben einen guten Zusammenhalt im Team und lachen auch viel bei der Arbeit. Ein kleines Highlight ist das gemeinsame Frühstück, das unsere Chefs jeden Freitag spendieren. So kommt man auch mal mit Kolleg:innen aus anderen Bereichen ins Gespräch und der Arbeitstag beginnt ganz entspannt. Aber natürlich spielt auch das Finanzielle eine Rolle: Wir erhalten bis zu fünf Prämien im Jahr,attraktive Sozialleistungen, Gratisgetränke und können ein Fahrrad leasen. Zu vielen Anlässen gibt es auch kleine Aufmerksamkeiten für uns Mitarbeiter:innen
"Wir erhalten bis zu fünf Prämien im Jahr, attraktive Sozialleistungen,
Gratisgetränke und können ein Jobrad leasen."
Nicole S., Mitarbeiterin Näherei
Wie sind Ihre Arbeitszeiten?
Nicole F.: Wir arbeiten im Zweischicht-System. Die Frühschicht beginnt 5.00 Uhr und endet 13.30 Uhr, die Spätschicht geht von 13.30 bis 22.30, außer freitags, da haben wir schon 20 Uhr Feierabend. Für unsere Bereitschaft im Schichtsystem zu arbeiten erhalten wir eine Schichtzulage.
Muss man eine Ausbildung als Näherin gemacht haben, oder kann man sich auch als Quereinsteiger:in bewerben?
Nicole F.: Es ist natürlich von Vorteil eine entsprechende Ausbildung zu haben, aber absolut kein Muss. Ich selbst bin auch als Quereinsteigerin zu SHZ gekommen. Eigentlich bin ich gelernte Floristin. Unseren Chefs ist es wichtig, dass die „Chemie“ stimmt und dass die Leute motiviert und zuverlässig sind. Die konkreten Arbeitsaufgaben als Näherin, kann man bei SHZ auch lernen. Etwas handwerkliches Geschick und Fingerfertigkeit sollte man aber schon mitbringen. Ich selbst hatte damals eine SHZ-Mentorin, die mir über mehrere Monate alles beigebracht hat, was ich als Näherin bei SHZ können muss. Das hat super funktioniert.
Kann ich bei SHZ auch eine Ausbildung als Näher:in machen?
Nicole S.: Ja, na klar. Der Ausbildungsberuf nennt sich Technischer Konfektionär (m/w/d). In drei Jahren lernt man alles, was man für den Beruf braucht. Die wichtigsten Lerninhalte sind:
Zuschnitt verschiedener textiler Werkstoffe: manuell oder mithilfe von Schneidevorrichtungen
Flächenverbindung durch Nähen, Kleben und Schweißen
Veredelung der Textilien: Kennzeichnung, Anbringen von Werbebeschriftungen und Zubehör
Qualitätskontrolle: Produkte auf Fehler kontrollieren, Fehler ausbessern
Wartung und Instandhaltung von Werkzeugen und Maschinen
Bei SHZ ist diese Ausbildung in Kooperation mit dem Staatlichen Berufsschulzentrum Hermsdorf möglich. Bei gutem Abschluss, werden die Auszubildenen auch übernommen.
Nicole F.: Ich habe in meiner jetzigen Kollegin Nicole S., eine gute Freundin gefunden. Das passiert nicht so oft im Leben und ist viel Wert. Aber auch unsere gemeinsamen Team-Events wie der Adventure-Walk, unsere Sommerfeste und Weihnachtsfeiern sind immer ein ganz besonderes Erlebnis.
Nicole F. und Nicole S. leisten mit ihrer Arbeit einen entscheidenden Beitrag für die terminsichere und qualitativ hochwertige Produktion unserer Zurrgurte, Hebebänder und Hebeschlingen. Und sie freuen sich auf neue Kolleg:innen, die das SHZ-Team im Bereich Näherei verstärken.
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